Alllgemeine Informationen über Alpakas
Wussten Sie, dass…
… Alpakas eigentlich zur Gattung der Kamele gehören?
Die Alpakas , auch Pako, sind ursprünglich aus den südamerikanischen Anden stammendes Tiere, die – ebenso wie die Lamas – eine Kamelform (Neuweltkameliden) sind, die hauptsächlich wegen ihrer Wolle gezüchtet werden.
Es gibt zwei Arten von Alpakas – das Huacaya (so wie unsere) und das Suri. Die Alpakas sind kleiner als Lamas und auch viel leichter – Stuten wiegen bis ca. 60 kg und Hengste können mit bis zu ca. 80 kg doch um einiges mehr Gewicht auf die Waage bringen.
Die Tragezeit bei den Alpakas beträgt ca. 340 Tage, ähnlich wie bei Pferden – hier gibt’s das Sprichwort „A Pferd und a Maus tragens Jahr aus“. Der Nachwuchs – die Fohlen – werden Cria genannt. Außerdem sind sie Paarhufer und Schwielensohler, die die Grasnarbe nicht ruinieren so wie z.B. Pferde oder Rinder. Alpakas werden ca. 20 – 25 Jahre alt, ihre Hauptnahrung ist Gras, Heu und Wasser.
Soziale, sanftmütige und beruhigende Tiere
Alpakas sind Wiederkäuer – und es ist sehr entspannend, bei ihnen zu sitzen und sie beim Fressen zu beobachten. Generell sind sie eher ruhige Tiere, die keinen Lärm machen und sehr beruhigend auf Ihre Umwelt wirken.
Auf Grund ihres starken sozialen Verhaltens fühlen sich Alpakas deshalb in dementsprechenden Gruppen am wohlsten. Durch ihre gutmütige und sanfte Art ist die Eingliederung von Neuankömmlingen zumeist auch recht unkompliziert, da sie nicht aggressiv auf Neuzugänge reagieren oder ein klassisches Revierverhalten zeigen.
Nicht zuletzt auch deshalb werden Alpakas immer öfter in der Therapie und für tiergestützte Aktivitäten bei psychischen Erkrankungen und Behinderten eingesetzt.
Alpaka-Wolle: kratzt nicht und ist anti-allergisch
Das „Fell“ bzw. die Behaarung besitzt – je nach Gattung – unterschiedliche Fasern. Das Huacaya hat eine feine, gekräuselte Faser mit einigen längeren Grannenhaaren, das Suri hat keine Kräusel, die Wolle hängt locker in geraden Strähnen runter. Die Wolle der Alpakas ist sehr fein, weich, antiallergisch (da kaum Wollfett) und kommt in den schönsten natürlichen Farbtönen (weiß bis schwarz, dazwischen alle möglichen beige, braun, grau Schattierungen) vor.
Einmal im Jahr werden sie geschoren, wobei man diese Tätigkeit unbedingt einem Fachmann /frau überlassen sollte. Die so gewonnene Wolle wird zu allen möglichen wunderbaren Dingen weiterverarbeitet, vom Garn über Steppdecken bis zu Alpakasocken etc. ist alles möglich.
Die Wolle ist weich, leicht und sehr warm und kratzt außerdem nicht.
Die Haltung von Alpakas
Die Alpaka-Haltung ist an sich relativ unkompliziert, da das Futter meist durch ausreichend Weidefläche vorhanden ist und die Tiere auch im Winter durch ihr Fell keine beheizten Ställe benötigen. Unsere Alpakas leben im Offenstall auf einer großen Weide mit einer Quelle zum Trinken und einem großen Sandplatz.
Wie alle Tiere, für die man Verantwortung übernimmt, sind auch sie medizinisch zu versorgen, müssen geimpft, entwurmt werden, die Zehennägel müssen regelmäßig geschnitten werden und auch die Zähne bei Bedarf korrigiert.